Infobrief Mai 2025 Interessengemeinschaft für eine sinnvolle Gemeindegestaltung in Neuenkirchen-Vörden Umbau einer Villa aus dem Jahr 1926 zu Krippengruppen im Ortsteil Neuenkirchen Damit alle Kinder im Krippenalter betreut werden können, hat die Gemeindeverwaltung vorgeschlagen und die Politik beschlossen, die Villa Elisabeth in der Bahnhofstraße in eine Kita mit zwei Krippengruppen umzuwandeln. Wir haben aus folgenden Gründen nicht zugestimmt: BARRIEREFREIHEIT - Das Gebäude ist im Ober- und Dachgeschoss nicht barrierefrei. Dies stellt eine erhebliche Einschränkung dar, besonders in Bezug auf die Zugänglichkeit für alle Kinder und Mitarbeiter. Barrierefreiheit ist ein wichtiges Kriterium für moderne Bildungseinrichtungen und darf nicht vernachlässigt werden. ENERGIEEFFIZIENZ UND SANIERUNGSKOSTEN - Die Heizung, das Außenmauerwerk und einige Fenster entsprechen nicht den aktuellen Energieeffizienzklassen. Dies führt zu hohen Folgekosten für notwendige Sanierungen und erheblichen Energiekosten. Die energetische Sanierung eines so alten Gebäudes kann sehr kostenintensiv werden, was die langfristige Wirtschaftlichkeit des Projekts in Frage stellt. ORTSBILDSCHUTZ - Der Bürgermeister hat das Gebäude als ortsbildprägend bezeichnet, wodurch es möglicherweise künftig dazu kommen könnte, dass das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt werden könnte. Dies würde bedeuten, dass für weitere Arbeiten am Gebäude, wie Sanierungen und Umbauten, weitere hohe Auflagen und Kosten auf den bereits hochgradig belasteten Gemeindehaushalt zukommen würden. VERKEHRSSITUATION - Das Gelände vor dem Gebäude bietet aus unserer Sicht bei der aktuellen Planung keine ausreichende Rangiermöglichkeit für PKWs. Dies wird zu erheblichen Problemen beim Bringen und Abholen der Kinder führen und die Verkehrssicherheit gefährden. ALTERNATIVE VORSCHLÄGE - Unsere Wählergemeinschaft hat mehrfach den Neubau eines Kindergartens in Modulbauweise im Holzrahmenbau auf einer Fläche mit gültigem Bebauungsplan vorgeschlagen. Diese Lösung bietet zahlreiche Vorteile, darunter moderne Bauweise, Energieeffizienz und ausreichende Parkmöglichkeiten. Wie im April mitgeteilt wurde, ist auch an dem von der Gemeindeverwaltung vorgeschlagenen Standort für eine neue Kindertagesstätte an der Alfhausener Straße aufgrund von Immissionen und wirtschaftlichen Einigungen keine Bebauung möglich. ABHÄNGIGKEIT VOM INVESTOR - Ein weiterer kritischer Punkt ist die potenzielle Abhängigkeit vom Investor hinsichtlich der Errichtung weiterer Kindergartengruppen. Es ist wichtig, dass weitere Kindergartengruppen in unmittelbarer Nähe zu den Krippengruppen entstehen, um kurze Wege für die Kinder zu gewährleisten – getreu dem Motto „Kurze Beine – Kurze Wege“. Dies würde zudem den Vorteil einer gemeinsamen Spielflächennutzung und nur einer Leitungskraft für die gesamte Einrichtung mit sich bringen. Abschließend möchten wir betonen, dass wir eine langfristig tragfähige und wirtschaftlich sinnvolle Lösung für die Betreuung unserer Kleinsten anstreben. >